Neuropädiatrie

Was ist Neuropädiatrie?

Übersetzen kann man den Fachbegriff mit Kinderneurologie. Die Neuropädiatrie befaßt sich mit der körperlichen und geistigen Entwicklung und den möglichen Störungen und Erkrankungen des Nervensystems von Kindern und Jugendlichen. Neuropädiater haben nach Medizinstudium und Facharztausbildung zum Kinder- und Jugendarzt eine mindestens 3jährige spezialisierte Weiterbildung durchlaufen. Drei hervorgehobene Gebiete der Neuropädiatrie sind die Entwicklungsneurologie, der Bereich der Bewegungsstörungen und die Behandlung von Anfallserkrankungen (Epilepsien).

– Abklärung von Entwicklungsproblemen bis zum Schuleintritt

– Abklärung von Kopfschmerzen

– Abklärung bei Verdacht auf Krampfanfall / Epilepsie


– Unser Leistungsspektrum der Neuro­pädiatrie zur Abklärung von Entwicklungsproblemen

  • Durchführung neurologischer Untersuchungen und standardisierter Entwicklungsteste ab der Geburt
  • multimodale Therapie von Entwicklungsstörungen z.B. mit Krankengymnastik, Sprach- und Schlucktherapie, Ergotherapie und Pädagogik
  • Erstellung und Fortschreibung von Frühförderplänen bei komplexer Frühförderung
  • Beratung zu Hilfsmitteln
  • Beratung zur Pflegeeinstufung und Schwerbeschädigtenausweis

– Unser Leistungsspektrum der Neuro­pädiatrie zur Abklärung von Kopfschmerzen

  • EEG – Ableitung
  • neurologische Untersuchung
  • Beratung und multimodale Therapie chronischer Kopf­schmerzen z.B. Migräne

– Unser Leistungsspektrum der Neuro­pädiatrie zur Abklärung bei Verdacht auf Krampfanfall / Epilepsie

  • Durchführung von Wach- und Spontanschlaf-EEG
  • medikamentöse Therapie und Überwachung derselbigen bei Epilepsie
  • Beratung Vorsichtsmaßnahmen in Gemeinschaftsein­richtungen (Kindergarten / Schule)

– Unser Leistungsspektrum der Neuro­pädiatrie zur Abklärung von Schulproblemen

    Schulprobleme, Schulangst und Schulverweigerung können vielfältige Ursachen haben. Je nach Ursache erfolgt die Behandlung und Diagnostik beim niedergelassenen Neuropädiater oder im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ), beim Kinder- und Jugendpsychiater oder -psychologen.
    Wärend Verhaltensauffälligkeiten wie Stören im Unterricht, Arbeitsverweigerung oder auch Schulschwänzen eine Belastung für die gesamte Klasse darstellen, belasten Lernschwäche, Konzentrationsprobleme oder Lese-/Rechtschreib- und Rechenstörungen meist nur die betroffenen Kinder und ihre Eltern.
    Leistungseinbrüche können aber auch Zeichen von „Freizeitstress“ sein. Wer Montags und Freitags zum Sport geht, Dienstags zur Musikschule, Mittwochs zur Begabtenförderung und Donnerstags eine Schul – AG besucht, hat oft keine freie Zeit zum Entspannen. Kinder können dann den Eindruck gewinnen, dass die eigene Bedürfnisse nicht mehr zählen und Überforderung entsteht. Diese wirkt sich mit einen Leistungseinbruch auch im schulischen Bereich aus. Kinder brauchen freie Zeit zum „Lange Weile haben“, Spielen, Entspannen und Ausleben Ihrer Fantasien, um dann wieder den Anforderungen des Schulalltages gewachsen zu sein.

    Seit Januar 2024 können wir leider keine Abklärung mehr von Schulproblemen für fremde Patienten / Überweisungspatienten anbieten z.B. Überweisungen zur Testung der Leistungsfähigkeit, Erkennen von Lernschwächen, Diagnostik bei Verdacht auf Lernbehinderung oder Intel­ligenz­minderung, Testung der Konzentration (ADS/ ADHS) oder Abklärung von Teilleistungsschwächen wie Testung der Rechen­fähig­keiten (Dyskalkulie) und Lese- sowie Recht­schreib­fähig­keiten (Legasthenie).

Tipps zur Hilfe im Alltag bei Schulproblemen finden Sie auch auf der Homepage unseres Berufsverbandes unter dem folgenden Link: Tipps-für-Probleme-im-Schulalltag